Person in einer modernen Küche öffnet die untere Schublade des Gefrierschranks und holt einen gefrorenen Artikel heraus.

Schockfrosten? Was soll das bedeuten?

Bereits in einem unserer letzten Artikel haben wir einige der gängigen Vorurteile über Tiefkühlgerichte unter die Lupe genommen. Dabei hat sich gezeigt: Die richtige Gefriertechnik und Lagerung vorausgesetzt, lassen sich sowohl Geschmack als auch Nährstoffe über mehrere Monate nahezu verlustfrei konservieren. Mehr noch – in vielerlei Hinsicht sind sie sogar anderweitig haltbar gemachten oder unverpackten Lebensmitteln überlegen! Doch was verbirgt sich eigentlich hinter oft gehörten Begriffen wie "schockfrosten" oder "schonend tiefkühlen"? Welche Technologien kommen zum Einsatz, und warum ist die Methode grundsätzlich vom Einfrieren im heimischen Gerät zu unterscheiden? All das erfährst Du, wenn Du diesen Blogartikel von HOFMANNs weiterliest!

Verschiedene Tiefkühlgemüse und Beeren auf Tellern und in Schüsseln auf einem hellgrauen Untergrund.

Schockfrosten vs. einfrieren zu Hause – Temperatur und Zeit machen den Unterschied

Dir ist bestimmt schon einmal aufgefallen, dass selbst eingefrorenes Essen, das Du zuvor gekocht hast und anschließend im Gefriergerät haltbar machen wolltest, nach dem Auftauen und erhitzen nicht mehr so gut schmeckt und seine ursprüngliche Konsistenz verloren hat. Auch der ursprüngliche Nährstoffgehalt ist wahrscheinlich auf diese Weise deutlich reduziert worden. Das liegt daran, dass übliche Gefriergeräte, wie wir sie von zu Hause kennen, nicht über ausreichende Kühlleistung verfügen. Die Mahlzeiten werden darin über mehrere Stunden auf lediglich rund -18°C heruntergekühlt, was zur Bildung verhältnismäßig großer Eiskristalle führt. Diese können die Zellstrukturen der Lebensmittel zerstören, was letztlich im Verlust von Geschmack und Nährstoffgehalt resultiert. 

Völlig anders sieht es beim professionellen Vorgang des Schockfrostens aus: Hier kommen komplexe technische Anlagen zum Einsatz, mit denen die Lebensmittel innerhalb weniger Minuten auf bis zu -40°C abgekühlt werden. Durch die kurze Zeitspanne entstehen nur relativ kleine Eiskristalle, welche die Zellstrukturen weitgehend intakt lassen. Außerdem kommen der Zellstoffwechsel und die Vermehrung von Mikroorganismen gänzlich zum Erliegen. Das Ergebnis: Ein köstliches Fertiggericht, das schmeckt wie gerade eben erst zubereitet und darüber hinaus noch über einen Großteil der ursprünglichen Nährstoffe verfügt – und das, obwohl seit dem Zeitpunkt der Konservierung bereits Monate vergangen sein können. Für die Lagerung solcher Tiefkühlmenüs reicht die Leistung des heimischen Gefriergeräts völlig aus; lediglich der Prozess des Schockfrostens ist hier für den Unterschied verantwortlich. Wird die Kühlkette jedoch einmal unterbrochen, sodass die Gerichte auftauen, müssen diese verbraucht und können nicht erneut eingefroren werden. 

Übrigens: Die Begriffe "schockfrosten" und "(schonend) tiefkühlen" werden praktisch synonym verwendet und bezeichnen als Oberbegriff mehrere Verfahren, die HOFMANNs Dir nachfolgend im Detail erklärt. 

Arbeiter sortieren Erdbeeren auf einem Förderband in einer Fabrik.

Welche Techniken werden beim schonenden Tiefkühlen von Lebensmitteln angewandt?

Das Prinzip des Schockfrostens ist bereits seit den 1930er Jahren bekannt. Als Erfinder gilt der US-amerikanische Biologe Clarence Birdseye, der als weltweit Erster tiefgekühltes Gemüse zum Verkauf anbot. Somit legte er praktisch den technologischen Grundstein für die leckeren, von Hand zubereiteten Tiefkühlmenüs von HOFMANNs. Heute, fast 100 Jahre später, haben sich in der Lebensmittelbranche drei verschiedene Methoden der Tiefkühlung etabliert, die eine jeweils andere Herangehensweise zum Erreichen der gewünschten Temperatur in kurzer Zeit verfolgen: 

Beim Kontaktgefrierverfahren berühren die Lebensmittel eiskalte Gefrierplatten, sodass die Kälte auf die Produkte übertragen wird. Üblicherweise sind die Gerichte oder Menükomponenten bei dieser Methode bereits fertig verpackt und in komprimierte Form gepresst, um bessere Lager- und Transporteigenschaften sicherzustellen. Schon das erste Gefriergerät von Clarence Birdseye basierte auf dieser Methode, die bis in die Gegenwart hinein angewandt wird. 

Auf einer weißen Fläche verstreutes gemischtes Tiefkühlgemüse, darunter Brokkoli, Karotten, Erbsen und Mais.

Anders verhält es sich beim Tiefkühlen mittels Kaltluft. Dabei werden die Lebensmittel einem kalten Luftstrom ausgesetzt, der sie zum schnellen Gefrieren bringt und gleichzeitig in Bewegung versetzt. Diese Methode eignet sich vor allem bei locker schüttbaren Menükomponenten wie Erbsen, Beeren, Pommes Frites und vergleichbaren Produkten, bei denen verhindert werden soll, dass sie beim Gefrieren als Block zusammenfrieren. 

Komplettiert wird das Schockfrost-Methodentrio vom sogenannten kryogenen Verfahren. Hier werden die Lebensmittel mit einem verflüssigten, gesundheitlich unbedenklichen Gefriergas besprüht. Üblicherweise handelt es sich dabei um Kohlendioxid oder Stickstoff – Stoffe, die bereits ganz natürlich in der Erdatmosphäre vorkommen. Diese Gefriermittel nehmen die Wärme der Lebensmittel auf, kühlen sie auf diese Weise herunter und werden anschließend in gasförmigem Aggregatzustand abgesaugt. 

Je nach Zusammensetzung der Menüs kommen zur schonenden Tiefkühlung also unterschiedliche Technologien und Geräte zum Einsatz. Bei HOFMANNs setzen wir auf das Schockfrosten mittels eines kryogenen Verfahrens unter Verwendung von klimaverträglichen Kältemitteln, das den unvergleichlichen Geschmack und die lange Haltbarkeit unserer Premium-Menüs sicherstellt. Überzeuge Dich selbst von der facettenreichen Auswahl an Themenboxen, die Du in unserem Online-Shop bestellen kannst. Oder stelle Dir ganz einfach Deine eigene Box aus acht Deiner Lieblingsgerichte zusammen! Guten Appetit wünscht HOFMANNs!